Das Programm Soziale Stadt
In der sozialen Stadtentwicklung, so auch im Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“, wird das Ziel verfolgt, die Lebensbedingungen und die Lebensqualität aller Bewohnerinnen und Bewohner in benachteiligten Stadtquartieren zu verbessern. Es sollen städtebauliche, sozioökonomische und funktionale Missstände behoben werden sowie das Quartier aufgewertet und insgesamt stabilisiert werden. Unter Beteiligung der Bewohnerschaft sollen integrierte Strategien erarbeitet werden, die den Rahmen für die umzusetzenden Maßnahmen bilden.
Durch das Programm „Soziale Stadt“ werden bauliche Investitionen in das Wohnumfeld, in die Infrastruktur und in die Wohnqualität gefördert. Obwohl das Programm einen integrierten Ansatz verfolgt, werden nicht direkt „soziale“ Projekte (z.B. Sprachförderung, interkultureller Austausch, Elternbildung o.ä.) gefördert. Dies geschieht durch ergänzende Programme wie z.B. „Jugend stärken im Quartier“ oder kommunale Maßnahmen. Der Handlungsansatz bei der Planung und Umsetzung der zumeist baulichen Maßnahmen im Rahmen der sozialen Stadterneuerung bindet einen weiten Kreis von Akteuren ein, so dass die sozialen, ökonomischen und ökologischen Dimensionen jeder baulichen Maßnahme mitgedacht werden. Weiterhin sind die städtebaulichen Strategien mit den weiteren Konzepten, beispielsweise zu den Themen Integration oder Bildung, vernetzt.
Durch diesen integrierten Ansatz sollen in den Programmgebieten die Nutzungsvielfalt erhöht, Generationengerechtigkeit und Familienfreundlichkeit gestärkt, Bildungschancen verbessert sowie die Integration und gesellschaftlicher Zusammenhalt aller Bevölkerungsgruppen gestärkt werden. Hinzu kommt, dass die Umweltgerechtigkeit und die Sicherheit in den Quartieren verbessert werden sollen. Auch die Verbesserung des Images des Quartiers ist ein Ziel der sozialen Stadterneuerung.