Auf zu neuen Ufern: Quartiersmanager Maximilian Schochert übergibt an Mareike Schmidt
Auf zu neuen Ufern: Quartiersmanager Maximilian Schochert übergibt an Mareike Schmidt
Maximilian Schochert, seit 2018 Quartiersmanager des Sanierungsgebiets, zieht im Frühjahr zusammen mit seiner Frau und seinem Sohn nach Magdeburg. Seine Nachfolge übernimmt seine Kollegin Mareike Schmidt vom IBIS-Institut.
Maximilian Schochert hatte in den letzten drei Jahren immer ein offenes Ohr für die Ideen, aber auch die Sorgen der Menschen im Sanierungsgebiet. Egal ob seine Sprechstunde im Kiosk, seine Mitwirkung beim Weihnachtsmarkt am Bärenhof und den Kinderferientagen, oder seine Arbeit für das MeinFest und den Stadtteilbeirat: Maximilian Schochert hat schnell Kontakte zu den Menschen im Stadtteil aufgebaut. Hierdurch konnte er den Prozess der Sanierung unterstützen.
Mareike Schmidt ist 29 Jahre alt und von Beruf Erziehungs- und Sozialwissenschaftlerin. Seit 2016 ist sie Quartiersmanagerin im Sanierungsgebiet Quakenbrück-Neustadt bei Osnabrück mit rund 4300 Einwohnern. Seit 2018 unterstützt sie Maximilian Schochert im Quartiersmanagement Auf der Horst. Die beiden treffen sich regelmäßig und beraten sich über die Projekte und die nächsten Aktionen im Sanierungsgebiet. Auch beim MeinFest hat Mareike Schmidt bereits mitgewirkt. Daher bedeutet die Übernahme des Staffelholzes von Maximilian Schochert für Mareike Schmidt keinen Neuanfang, sondern eine Fortsetzung ihrer bisherigen Arbeit für das Sanierungsgebiet Auf der Horst.
Ein persönlicher Abschied
Liebe Menschen Auf der Horst,
meine Zeit in unserem Quartier Auf der Horst geht zu Ende. Mich wird es Anfang April zurück zu meinen Wurzeln nach Magdeburg ziehen. Zweieinhalb Jahre war ich nun Ihr und Euer Quartiersmanager und möchte hiermit auf eine bewegende, lehrreiche und schöne Zeit zurückschauen.
Als der Stadtteil in den 60er Jahren aus dem Boden gestampft wurde und die ersten Bewohner einzogen, lagen all die Wurzeln jener Menschen woanders. Knapp 60 Jahre später gibt es viele Menschen, die in Auf der Horst ihre Wurzeln, ihre Heimat und ihr Zuhause gefunden haben. Ich erinnere mich gerne an Gespräche mit Menschen, die seit der Geburtsstunde des Stadtteils hier leben, freudig und nostalgisch von der Anfangszeit berichten und sich sehr mit ihrem Zuhause identifizieren. Damals wie heute scheint Auf der Horst ein Ort Zugezogener zu sein, die nach und nach eine Begeisterung für und eine Identifikation mit dem Stadtteil entwickeln.
Das ging auch mir so. Meine ersten Schritte im Berufsleben waren im September 2018 zum MeinFest und ich war vom Engagement der BewohnerInnen und Akteure begeistert. Das Fest bestach durch seine Vielfältigkeit, Offenheit und Toleranz. Diese Eigenschaften begleiteten mich stets bei meiner Arbeit mich Ihnen und Euch.
Bei einem Rundgang mit Freunden wurde ich gefragt, ob ich von hier komme, weil ich so detailreich und freudig durch den Stadtteil führte. Ich verneinte und antwortete, dass ich es hier einfach „schön“ finde. Doch was meinte ich mit „schön“?
Als gelernter Stadtplaner bin ich von der gebauten räumlichen Umwelt begeistert - die Ganzheitlichkeit, die Schlichtheit, das Spiel aus grauem Beton und grünem Gras, die Straßenstruktur, die Plätze. Rundgänge durch das Quartier bereiteten mir immer sehr große Freude. Letztendlich sind es aber die Menschen, die den Ort beleben und zu dem machen, was er ist. Auf der Horst ist in erster Linie super freundlich, hilfsbereit, kommunikativ und weltoffen. Ich lernte neue Kulturen, neues Essen, neue Sprachen (auch, wenn ich nur Bruchstücke behalten konnte), neue Sichtweisen und vor allem neue Menschen kennen - dafür bin ich sehr dankbar.
Ich bin begeistert von unserem Stadtteil, identifiziere mich mit ihm und bin froh, ein Teil der Geschichte Auf der Horsts zu sein!
Ich wünsche Ihnen und Euch alles Gute für die Zukunft.
Maximilian Schochert